WEINREGIONEN IN ARGENTINIEN
Eine Reise von Norden nach Süden
Die Weinregionen liegen in weiten Tälern oder auf hügeligen Plateaus und bilden einen Landstreifen am Fuße der Anden, der sich von Norden nach Süden von 23° bis 45° Breitengrad erstreckt. In den letzten Jahren haben die Winzer die Weinregionen nach Westen, in die Höhenlagen, nach Süden und Osten ausgeweitet, auf der Suche nach der Kühle der südlichen Breitengrade oder dem Einfluss des Meeres.
Von den Höhenlagen im Norden über die trockene Landschaft von Cuyo und die Steppen Patagoniens bis hin zu den neuen Projekten am Rande des Atlantiks bieten die argentinischen Weine eine unendliche Vielfalt an Geschmacksnoten, die die Identität der jeweiligen Region widerspiegeln.
Der Norden
JUJUY - SALTA - TUCUMÁN - CATAMARCA
Die nördlichen Täler bieten faszinierende Landschaften, die magische Traditionen und extreme Höhenlagen miteinander verbinden.
Im extremen Norden des Landes, auf dem 23. südlichen Breitengrad, umfasst das Weinanbaugebiet mehr als 6.000 Hektar, die sich auf die Calchaquíes-Täler (IG) im Nordwesten der Provinzen Salta, Catamarca und Tucumán und die Täler von Jujuy (Valles Templados und Quebrada de Humahuaca IG) verteilen, wo sich der höchste Punkt des argentinischen Weinbaus befindet. In der Stadt Uquía (Jujuy) liegt ein Weinberg oberhalb der Moya-Mine auf einer Höhe von 3.329 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene Weinberg der Welt.
Die Calchaquíes-Täler (IG) bilden ein 270 km langes System von Zwischengebirgstälern, die vor 5 Millionen Jahren entstanden sind. Es ist eine Region mit einem starken historischen Erbe der Diaguita Calchaquí, einem Volk, das einen hohen kulturellen Entwicklungsstand erreicht und seine Spuren in den Felsen gemeißelt hat.
Die Calchaquí-Täler (IG) haben eine bis ins 18. Jahrhundert zurückreichende Weinbautradition und liegen auf einer Höhe von 1.550 bis 3.111 Metern über dem Meeresspiegel. Das Cafayate-Tal (IG) in Salta ist mit 60 % der Weinanbaufläche das größte Anbaugebiet in der Region.
Das Klima ist arid und trocken, mit sehr hohen Durchschnittstemperaturen, großer täglicher thermischer Amplitude und intensiver Sonneneinstrahlung, die durch die Höhenlage verstärkt wird, sowie langen Sommern. Die Böden sind im Allgemeinen sandiger Lehm oder Sand mit einem hohen Anteil an feinem Sand, der die Entwässerung begünstigt.
Die Weine der Region sind durch das Terroir stark beeinflusst, durch die Höhe stark geprägt und haben einen großen Rebsortencharakter. Der Torrontés ist das Wahrzeichen der Region schlechthin, mit seinem charakteristischen Duft nach Malvasier, obwohl der Malbec die am meisten angebaute Sorte ist und in den letzten 20 Jahren die größte Flächenzunahme zu verzeichnen hatte.
CUYO
LA RIOJA - SAN JUAN - MENDOZA
Cuyo bedeutet in der Huarpe-Millcayac-Sprache der Ureinwohner, die dieses Gebiet vor der Ankunft der Kolonisatoren bewohnten, "Land der Wüste". Eine trockene und fruchtbare Region im zentralen Westen des Landes, am Fuße der Anden, die die Provinzen La Rioja, San Juan und Mendoza umfasst.
Mit 184.008,6 Hektar Weinanbaufläche konzentriert Cuyo 95 % der gesamten Anbaufläche des Landes. Zusammen mit dem Weinerbe und dem hohen Entwicklungsstand der Industrie ist Cuyo die fruchtbarste Region Südamerikas und eine der wichtigsten der Welt. In Cuyo zeigt sich die Vielfalt des argentinischen Weinbaus am deutlichsten.
Die Region hat ein Halbwüstenklima mit spärlicher Vegetation, kalt im Winter und heiß im Sommer, verstärkt durch den Einfluss der Anden, die hier ihren Höchstpunkt erreichen und die Hauptquelle für die Bewässerung darstellen. Reines Schmelzwasser speist die wichtigsten Flüsse der Region, die durch ein System von Stauseen und Kanälen für die Bewässerung der Felder nutzbar gemacht werden.
PATAGONIEN & DIE ATLANTIK REGION
LA PAMPA - NEUQUÉN - RÍO NEGRO - CHUBUT - BUENOS AIRES
Grandes extensiones desoladas en el sur del territorio, flanqueadas por montañas bajas y boscosas, y un circuito de lagos paradisíacos en el oeste, y las costas del Atlántico al este, dan vida a la Patagonia. La superficie cultivada alcanza 3.786 ha, lo que representa cerca del 2% del total plantado en Argentina.
La actividad vitivinícola en la región septentrional se asienta sobre las cuencas y riberas de los principales ríos, que ejercen gran influencia en el terroir, y comprende diversos oasis al suroeste de la provincia de La Pampa, este de Neuquén y norte de Río Negro, hasta la desembocadura del río en el Mar Argentino. En los últimos años, productores inquietos han empujado la frontera del vino hacia el sur, más allá del paralelo 45° en Chubut, y hacia el este con nuevos proyectos en Buenos Aires (Chapadmalal IG).
La gran amplitud térmica, derivada de la combinación entre latitud y baja altura y las abundantes horas de sol, se suman a las escasas precipitaciones y los fuertes vientos que ejercen influencia en los cultivos, contribuyendo a la sanidad de las uvas. Las condiciones climáticas también favorecen la concentración de color en las variedades tintas, al desarrollar un hollejo de mayor grosor.
Variedades altamente favorecidas por el frío de la zona alcanzan su máxima expresión. El Merlot se destaca por vinos de sabor suave, equilibrados y de intensidad aromática; el Pinot Noir integran la mezcla de la mayoría de los espumantes, que logran en Patagonia una destacada elegancia. Si bien el Malbec es la variedad más cultivada, los blancos están marcando la diferencia: el Sauvignon Blanc produce un vino de calidad superior cuando se logra controlar el vigor de las cepas y las uvas se cosechan en plena madurez, mientras que el Chardonnay adquiere un decidido aroma frutal, de buen cuerpo y armónico.